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@dRambo 70er Jahre Glendronach sind heutzutage leider, für die meisten, wirklich unbezahlbar. Vor ein paar Jahren sah das noch anders aus. Früher (so um 2013) hat Alistair Walker auch noch schöne alte Tropfen zu den Tastings beim Berliner Whiskyherbst mitgebracht.
Also dass das Fass den größten Einfluss auf den Whisky hat wird mittlerweile glaube ich von kaum jemandem noch bestritten. Zumindest liest man das fast überall und auch die Experten in den Brennereien äußern sich einhellig in diese Richtung.
Meiner Meinung nach hat sogar der Fermentierungsprozess (vor allem die Länge und die verwendete Hefeart) und die Form der Potstill einen größeren Einfluss auf das Endprodukt als die Gerste.
Unbestritten hat das Einfluss - aber das wie, wieviel usw - woher wissen wir das? Du kannst nur fermentieren was du hast - und dazu musst du zuvor Mälzen.... und schon schließt sich der Kreis.
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Asufutimaehaehfutbw
Ich kenne den Prozess wie Whisky hergestellt wird. Aber eben auch nur durch Bücher und einige 6-7 Brennereibesuche. Ich kann allerdings nicht beurteilen, auf welche Schritte es genau ankommt und wer früher was besser oder schlechter wusste.
Wenn ich aber versuche, das ganze rational zu sehen, dann erschliesst sich mir erstens, die Gier der Menschen hat schon viele Sachen zerstört, Wälder, Tierarten, Leben und (ja) auch Whiskybestände! Wer am Ruder sitzt, und die schnelle Kohle will, muss halt verkaufen. Und was eignet sich hierfür besser, wie die besten Leckereien des Warehouses?
Glenfarclas hat da eine ganz andere Philisophie, weil man seine naechsten Generationen nicht im Regen bei miesen Restbeständen zurücklassen will. Grosskonzerne denken aber nicht so. Grosskonzerne versuchen mit Werbung und Medien das wett zu machen, was in Sachen Abverkauf verloren ging. Geld ist nicht alles. Es gibt Sachen, die man mit Geld nicht kaufen kann, nämlich Zeit. Und Zeit ist halt ein nicht unwichtiger Faktor bei Whisky. Ich rede hier nicht nur von Reifezeit, sondern auch von der Zeit, die der Sherry im Fass liegen muss, bevor man ein ordentliches Butt hat, aus welchem man halt top Whisky generiert.
Die Fässer werden nicht besser - soviel ist klar!
Was den Brenn -und Mälzprozess angeht, wie gesagt, da werde ich keinem sein Wissen abschwatzen. Allerdings wäre es aus der Sicht eines aktuellen Mälzers/Brennmeisters taktisch recht ungeschickt, zuzugeben, dass seine Vorfahren früher alles besser gemacht haben.
@dirty_Frank Die Whisky-Kuh wird überall gemolken, auch bei Glenfarclas, und je mehr man seine alten Restbestände zurückhält, desto mehr kann man später dafür verlangen:
https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glenfarclas-Family-Cask-Trunk.html
Die Qualität des Malzes der alten Tennenmälzereien war oftmals eher unterdurchschnittlich bis mißerabel.
Da kommt heute von den Großmälzereien ein viel besseres Malz.
Der Geschmack den das Malz abgiebt basiert vielmehr auf der Malzsorte bzw. Der Malzmischung die Hergenommen wird.
Auch das Darren über Kohle oder eben Gasbrenner oder gar ölbrenner hat keinen Einfluss.
Allein Torf/Holz und dessen Raucht verändert das Endprodukt entsprechend und dessen Einflüsse kennen wir ja
Das ist sicher ein Faktor, aber am Ende wird es wohl eine Kombination aus Herstellungsverfahren, Rohstoffen und Fassqualität sein, die das Endprodukt ausmacht. Und m.E. hat die Fassqualität davon den größten Einfluss.
@James.Braddock
Danke für deine Ausführung. Damit kann man was anfangen.
Natürlich gehen meine Aussagen am Thema ein Stück vorbei, da ich mir nur einen Teil herausgepickt um ihn nach meinem Wissen richtig zu stellen.
Warum der style weg ist, hat vermutlich viele Faktoren. Diese ohne Internas ausfindig zu machen wird aber unmöglich sein.
Bei meiner Frage nach der Information das es anders schmeckt war nicht von Whisky zu Whisky die rede. Das der neue Revival anders als der alte schmeckt ist wohl unbestritten.
Ich habe aber die erfahrung gemacht das 90% der Leute (grob geschätzt) noch nicht mal ein Pils von einem Hellen im Blindtest unterscheiden können.
Beim Blind Guardian Battle sehen wir wie schwierig selbst die Fassart ist. Sogar bei Rauch scheiden sich ab und zu die Geister.
Da Frag ich mich halt wie man die Art derMalzherstullng, die direkte oder inderekte Befeuerung der Brennblase, die Befeuerung der warmen Luft mit der das Malz hergestellt wird und so weiter....schmecken kann
Aktive Flaschenteilung: nix
Samplebörse: Samples von mir
Blind Guardian Battles:
VII - 2ter, XI - geteilter 2ter
XII - Mittelfeldplatz, XIII - Vorderes Drittel
XIV - weit abgehängt
Erfolgreich abgeschlossene Flaschenteilungen: I, II, III,
@Stef_D
Ich denke, dass diese Erfahrung jeder hier unterschreiben kann - Blindverkostungen sind wahre Augenöffner. :-)
Allerdings glaube ich nicht, dass das Argument in dieser Diskussion hier valide und zielführend ist: Um einen Unterschied zu erkennen, muss man nicht den Grund identifizieren können.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, du verkostest 50 Whiskys, die Hälfte davon mit unterschiedlich starkem Rauch, die andere Hälfte ohne. Wenn dir nun beispielsweise alle "rauchigen" Whiskys besser schmecken, ist das eine Evidenz dafür, dass dir diese rauhige Richtung zusagt ... dabei ist es aber völlig unerheblich, ob du in den besagten Whiskys Rauch blind erkannt hast oder nicht.